Rezensionen über Stiftung Charles Wyrsch. (Verband) in Kriens (Luzern).
Beschreibung
Information of Stiftung Charles Wyrsch, Verband in Kriens (Luzern)
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Rezensionen über Stiftung Charles Wyrsch
Charles Wyrsch wurde am 5. Juli 1920 in Buochs, Nidwalden, geboren. Seine Mutter starb sieben Tage nach der Geburt am Kindbettfieber. Sein Vater heiratete ein zweites Mal. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor. Wyrsch wuchs bei seinen Grosseltern in Buochs auf.
Von 1935 bis 1938 erhielt er bei seinem Vater eine Ausbildung zum Maler. Von 1939 bis 1943 besuchte er die Kunstgewerbeschule Luzern. Im selben Jahr begibt sich Wyrsch zu einem akademischen Studium an die Ecole des Beaux-Arts in Genf. Als krönenden Abschluss seines Studiums wurde ihm der Preis der Stadt Genf verliehen. In diesem Preis waren die Nutzung eines Ateliers für ein Jahr, fünfhundert Franken und eine zehntägige Reise nach Paris mit Kunststudenten aus der ganzen Schweiz enthalten. Zurück in der Schweiz nimmt er drei Monate Privatunterricht bei Albert Pfister in Erlenbach und lernt die Fauves und Expressionisten kennen. Nach dieser von Pfister favorisierten Auseinandersetzung mit Farben absolvierte er ein weiteres Studium an einer Kunstgewerbeschule, diesmal in Basel bei Ernst Buchner und dem Bildhauer Walter Bodmer, mit dem er sich vor allem mit Fragen der Form auseinandersetzt. 1949 zog er vorübergehend nach Paris. 1953 heiratete er Edith Hug und ließ sich in Lachen Schwyz nieder. Er bekam seine ersten großen Aufträge und Erfolge. Die Gemeinde Buochs ließ für das neue Schulgebäude ein Fresko anfertigen. Seit 1971 lebt Charles Wyrsch in Kriens.
In den 1950er Jahren malt Wyrsch seine erste Gemäldeserie der „Barone“. Die länglichen Gesichter mit Hut erinnern an Modigliani und Utrillo. ihre Gemälde lernte er während seiner Zeit in Paris. Der Wendepunkt im Schaffensprozess Wyrschs findet gegen Ende des Jahres 1950 statt. In der Monographie von Markus Brischgi (1990) heißt es: „... Die Objektivität hatte mich in die Enge getrieben; ich habe viele Werke zerstört und mit gemalt.“ ein Spachtel in einem wahren Farbaufruhr, neue Bilder ...“. Bis zu diesem Zeitpunkt war er der realen Materie und der traditionellen Malerei verpflichtet. Die Affinität zur Abstraktion ist ein Schlüsselmoment in seinem Leben und wirkt sich auch auf seine späteren gegenständlichen Gemälde aus. In dieser Zeit abstrahierte er auch Christusbilder. Das Passionsthema wird durch die dramatische Erfahrung des Todes seiner dreijährigen kleinen Tochter, die an einem Karfreitag starb, vertieft. Unter diesem Eindruck malte er sein berühmtestes Werk, den „Kreuzweg“, 1966, für die Piuskirche in Meggen.
In den 1970er Jahren findet Wyrsch, durch die Anregung von Bacons Kunst, die eine neue Vision von Objektivität darstellt, den Menschen wieder etwas vorzustellen. In der bereits erwähnten Monographie von 1990 heißt es: „...Bacons neue Sicht auf Objektivität weckte in mir den Wunsch, zur figurativen Darstellung der Menschen zurückzukehren, nachdem ich unter dem Einfluss von Mark Rothko Farbräume entworfen hatte.“ Er kämpft für Ausdrucksformen in einer neuen und zutreffenden Darstellung der Menschen unserer Zeit. Kunst ist für ihn das Medium der Berichterstattung. Unter dem Einfluss der zunehmenden Umweltzerstörung folgten ab 1980 seine von ihm als „Feind- und Protestbilder“ bezeichneten Arbeiten mit Titeln wie „Beton“, „Aggression“, „Flucht“ oder „Drogenbezogene“.
Wyrschs künstlerische Laufbahn basiert auf der Ausdruckskraft der figurativen Malerei, die er für etwa zehn Jahre zugunsten der Abstraktion aufgibt, um zum Figurativen zurückzukehren. Seine Motive wählt Wyrsch aus den traditionellen Gattungsarten aus. Er beschäftigt sich mit Velásquez und El Greco und lässt sich von Zeitgenossen inspirieren. Doch seine Bilder bleiben eigenständig und lassen sich jedem Stil zuordnen. Er bezeichnet sich selbst als Mann der Gegenwart und ist offen für alles Neue. Doch er leidet unter der Bedrohung der Natur und der Einsamkeit des Menschen. Es gibt Themen, die er heute in seinen Werken darstellen möchte. In Akten und Porträts, darunter viele Selbstporträts, drückt er dieses Leiden gegenüber seiner Person manchmal unverblümt aus.